Herzgeräusch bei Kindern
Herzgeräusche treten im Laufe der Kindheit relativ häufig auf. Angeborene Herzfehler werden bei ca. 1,1% der Neugeborenen beobachtet, dieser Wert ist stabil und seit Jahrzehnten dokumentiert. Erworbene Herzerkrankungen sind noch viel seltener (< 1%).
Wann und warum Herzgeräusche?
Das Vorhandensein eines Herzgeräusches ist das häufigste Symptom für das Vorliegen eines angeborenen oder erworbenen Herzfehlers. Ein großer Teil dieser Herzgeräusche erweist sich glücklicherweise als vollkommen unbedenklich (sog. akzidentelle Herzgeräusche oder Herznebengeräusche). Doch diese sollten immer durch Spezialisten wie dem Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin mit der Schwerpunktbezeichnung Kinderkardiologie Dr. Stephan Schoof oder seiner Kollegin Frau Dr. Jennifer Quintana abgeklärt werden. Dr. Schoof ist zudem im Besitz der Zertifizierung für Erwachsene mit angeborenem Herzfehler (EMAH).
Kinder und Erwachsene mit chronischen Erkrankungen des Herzens benötigen lebenslang eine kontinuierliche Spezialbetreuung durch einen Facharzt, den Kardiologen. Diese regelmäßigen Kontrolluntersuchungen übernehmen wir als kinderkardiologische Schwerpunktpraxis in Hamburg. Im Bedarfsfall können wir eine weiterführende Diagnostik (z.B. Kardio-MRT, Spiroergometrie, etc.) und/oder eine Behandlung (Intervention/Operation) an einem kinderkardiologischen Zentrum anordnen.
Ablauf einer kardiologischen Untersuchung
Die Untersuchung eines Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen dauert ca. eine halbe Stunde und ist völlig schmerzfrei.
Eine Untersuchung besteht in der Regel in der Aufzeichnung eines EKG's (Ableitung der Herzströme), einer Blutdruck- und einer Sauerstoffsättigungsmessung durch eine med. Fachangestellte, einem ärztlichen Vorgespräch sowie einer körperlichen Untersuchung und einer Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie).
Die Untersuchungsergebnisse werden Ihnen direkt im Anschluss mitgeteilt, ausführlich besprochen und ggf. nötige weiterführende diagnostische Untersuchungen terminlich vereinbart.
Tipp: So ein Termin kann sowohl bei Erwachsenen sowie beim Kind zu Aufregung führen. Falls erforderlich, bereiten Sie sich und Ihr Kind auf diesen Untersuchungsablauf vor. Planen Sie ausreichend Zeit ein und kommen Sie lieber etwas früher als gehetzt. Ihr Kind sollte möglichst entspannt und ruhig in die Praxis kommen. Babys sollten satt, schlafend und infektfrei sein.
Falls Geschwisterkinder mitkommen müssen, denken Sie bitte auch an eine Begleitung (Aufsicht) für diese, wenn Sie mit dem Patienten im Untersuchungszimmer sind, damit Sie sich voll auf Ihr zu untersuchendes Kind konzentrieren können.